Die Sparkasse räumt auf
Azubis nehmen auch in diesem Jahr an der Aktion „Bremen räumt auf“ teil
Plastiktüten am Ufer des Werdersees, Glasflaschen am Straßenrand, Zigarettenfilter auf der Wiese – nicht jeder achtet darauf, seinen Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Darauf will der jährliche Aktionstag „Bremen räumt auf“ aufmerksam machen – und mit zahlreichen freiwilligen Helfern gleichzeitig die Stadt einmal so richtig herausputzen. Am Freitag und Samstag, 29. und 30. März, sind alle zur Mithilfe aufgerufen – und die Sparkasse Bremen ist dabei.
Silke Klegin aus der Personalentwicklung ist zuständig für die Betreuung der Azubis. Ihr kam vor Jahren die Idee, dass die Sparkasse die Aktion „Bremen räumt auf“ nicht nur organisatorisch und finanziell, sondern ebenso mit Muskelkraft unterstützen könnte. Seitdem organisiert sie die Teilnahme der Auszubildenden. Auch in diesem Jahr sind wieder knapp 60 junge Kolleginnen und Kollegen dabei, wenn es darum geht, die Stadt zu säubern. „Alle machen mit – bis auf wenige, deren Abschlussprüfung in der Berufsschule kurz bevorsteht“, sagt Silke Klegin.
Los geht es am Freitagmorgen mit einem Treffen aller Beteiligten Am Brill. Dort werden die von der organisierende Agentur gip marketing & events bereitgestellten Materialien ausgehändigt: Handschuhe und jede Menge Müllsäcke.“Wir werden von der Agentur sehr gut unterstützt“, betont die Organisatorin. Dann
schwärmen alle in kleinen Grüppchen aus, jeweils mit einem Teamleiter von der Jugend- und Auszubildendenvertretung oder einem der drei Ausbilder. „Dabei achten wir darauf, die Gruppen zu gleichen Teilen aus den beiden Jahrgängen zu mischen“, erklärt Silke Klegin. „So können die Azubis untereinander ins Gespräch kommen und sich austauschen, während sie Gutes tun. Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe.“
Es geht beispielsweise durch die Innenstadt, in die Neustadt und nach Woltmershausen. Oft sammeln die Sparkassen-Teams beispielsweise im Weseruferpark und im Gebiet Neuenlander Straße/Senator-Apelt-Straße. Dabei haben sie in den vergangenen Jahren schon alles Mögliche gefunden: halbe Fahrräder, LKW-Plane und eine Waschmaschinentrommel. „Gerade bei den sperrigen Gegenständen denke ich oft: Die mussten mit dem Auto transportiert werden – warum hat man sie dann nicht gleich zu einer Recycling-Station gebracht?“, erzählt Silke Klegin. Ihre Kollegen und sie sehen in jedem Jahr teils dieselben Ecken, die immer wieder neu verdreckt sind. „Das stimmt mich persönlich sehr traurig.“
Optimismus weckt dagegen das Engagement der Azubis, die fleißig arbeiten und dabei Müllsack um Müllsack füllen. Diese werden an offiziellen Müllabgabeplätzen gelagert, an denen die Bremer Stadtreinigung sie einsammelt. Ihre jungen Kollegen und Kolleginnen seien auch bei schlechtem Wetter engagiert dabei, berichtet Silke Klegin. „Sie sehen, was sie geschafft haben, wenn ein ganzer Straßenzug richtig sauber ist.“ Manch ein Azubi achte noch Wochen später auf „sein“ Gebiet und rege sich auf, wenn dort neuer Müll auftauche – so entwickele sich durch die Aktion auch nachhaltig ein gutes Umweltbewusstsein: „Sie achten dann mit anderem Blick auf die Straße.“
„Bremen räumt auf“ findet im Frühjahr statt. Am Freitag, 29. März, stehen der „Tag der Firmen“ und der „Tag der Kinder“ an. Alle anderen können am „Tag der Erwachsenen“ mithelfen, die Stadt zu säubern: am Samstag, 30. März, von 9 bis 13 Uhr. Wer sich anmeldet, erhält Sammelequipment – bestehend aus Müllsäcken, Handschuhen, Routenplänen und Sammelregeln. Einige Wochen nach der Aktion heißt es „Bremen räumt auf sagt danke“: Am Samstag, 18. Mai, sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer gemeinsamen Feier eingeladen. Auf dem Marktplatz warten von 14 bis 18 Uhr ein Bühnenprogramm und Unterhaltung für Kinder.