Ein neuer Treffpunkt in Schwachhausen
Die Stadtteilfiliale ist eröffnet und lädt ein
„Wow, das sieht fantastisch aus!“ Sabine Wenzel ist begeistert vom Interesse der Besucherinnen und Besucher. Sie spricht stellvertretend für die gesamte Belegschaft der neuen Stadtteilfiliale Schwachhausen. Diese steht seit dem 7. Februar allen Interessierten als Treffpunkt im Stadtteil und Kompetenzzentrum in Finanzfragen offen.
Luftballons säumen den Eingang der Schwachhauser Heerstraße 197. Die Mitarbeitenden, die die Gäste begrüßen, strahlen. Sie sind sichtlich glücklich über die neuen Räumlichkeiten, in denen sie ab jetzt Veranstaltungen begleiten, die Kundschaft beraten oder einfach einen netten Plausch mit Gästen aus der Nachbarschaft halten.
Viel Arbeit bis zur Eröffnung
Bis die neue Stadtteilfiliale im jetzigen Zustand war, wurde allerdings zuerst einmal einiges an Zeit und Planung investiert – genauso wie knapp 14 Kilometer Leitungen sowie Kabel, ein halber Kilometer Tapete und etwa 600 Liter Farbe. „Der Umbau war ein ziemlicher Kraftakt“, bestätigt Sabine Wenzel. Kurz vor Schluss habe es auch noch einen Wasserschaden gegeben. Trotzdem sei alles rechtzeitig fertig geworden – „also Schwamm drüber!“
Die Arbeit hat sich in jedem Fall gelohnt. Die Räume wirken warm und einladend. Es herrscht fast eine Wohnzimmeratmosphäre. Auch die Beratungsräume im ersten Stock sind gemütlich und individuell gestaltet. Neben Kupfer-Farbtupfen und elegantem Dunkelgrün fallen dabei vor allem großformatige Impressionen aus dem Stadtteil ins Auge: vom traditionellen Filmkunsttheater Gondel bis zum Elefanten, dem Antikolonialdenkmal. Nebenan steht eine Zweigstelle mit Servicebereich allen offen, die beispielsweise eine Überweisung tätigen, Geld einzahlen oder abheben wollen. Dazu kommt die moderne Schließfachanlage mit rund 40 Tonnen Eigengewicht.
„Wichtig sind die Menschen und Ideen vor Ort“
In seiner Begrüßung betont Sparkassen-Vorstand Thomas Fürst die starke Identifikation der Bremerinnen und Bremer mit ihrem jeweiligen Stadtteil: „Das ist in kaum einer Stadt so ausgeprägt wie hier.“ Sabine Wenzel heißt anschließend die zahlreichen Gäste im „neuen Zuhause“ willkommen: „Sie sollen sich hier richtig wohlfühlen!“ Zur Einweihung gibt es Kaffee und Waffeln, Süßigkeiten und Kuchen, Schnittchen und Säfte von Pressgut. Im Gegenzug wird um Spenden für zwei Organisationen gebeten: Trauerland und den Blinden- und Sehbehindertenverein Bremen. Auch im laufenden Betrieb stehen Besucherinnen und Besuchern künftig kostenloses WLAN, Ladestationen für Handys und Laptops sowie verschiedene Getränke zur Verfügung.
Sabine Wenzel erklärt, was die neue Stadtteilfiliale ausmacht. „Das sind beispielsweise das flexible Raumkonzept und die technische Ausstattung.“ Noch wichtiger seien allerdings die Bewohnerinnen und Bewohner Schwachhausens. „Wir wollen hier unsere digitale Beratungskompetenz mit menschlicher Nähe verbinden.“
Vielfältige Veranstaltungen
Schon im Vorfeld wurden Interviews in Schwachhausen geführt, um herauszufinden, was die Menschen im Stadtteil bewegt und interessiert. Zahlreiche Personen und Initiativen sind dabei von sich aus auf das Team der Stadtteilfiliale zugekommen. „Es gab dabei tolle Ideen und Vorschläge aus der Nachbarschaft“, sagt Sabine Wenzel.
Einiges davon ist inzwischen umgesetzt – und der Veranstaltungskalender auch dadurch bereits gut gefüllt. Nicht nur online sind die Termine zu finden. In den Räumen an der Schwachhauser Heerstraße sind die anstehenden Events zum Beispiel an einer großen Tafel zu lesen. Zudem liegen Flyer für den jeweils aktuellen Monat zum Mitnehmen aus. Und wer regelmäßig automatisch informiert werden möchte, kann sich online für den Newsletter anmelden. Geplant sind unter anderem Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Seminare und Kurse.
Sabine Wenzel und das gesamte Team der Stadtteilfiliale Schwachhausen sind motiviert. „Wir sind voller Tatendrang, unsere Rolle als Gastgeberinnen beziehungsweise Gastgeber zu übernehmen und diese Räume mit Leben zu füllen.“