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Kitty Macfarlane
Todd MacDonald

Kulturförderung: Musikalische Frauenpower

Die Sparkasse fördert seit 31 Jahren das Festival „Women In E(Motion)“

Die Sparkasse Bremen hat sich seit ihrer Gründung vor fast 200 Jahren auf die Agenda gesetzt, zum Erhalt und zur Steigerung der Lebensqualität in Bremen mit beizutragen. Um dies zu gewährleisten, werden jährlich zahlreiche Projekte aus ganz unterschiedlichen Bereichen finanziell unterstützt. Ein Schwerpunkt ist die Förderung von Kulturevents, die weit über Bremen hinaus strahlen, sowie von vielfältigen Veranstaltungen in allen Stadtteilen für die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger. Wir stellen diverse Projekte vor. Los geht es mit dem Festival „Women In (E)Motion“.

Seit 1988 bringt das Festival interessante Musikerinnen nach Bremen. Ins Leben gerufen hat es die Journalistin Petra Hanisch. Es findet als Kooperation ihres Indielabels Tradition & Moderne mit der Sparkasse Bremen und Radio Bremen Zwei statt.

Wir sind von Anfang an dabei und fördern das Festival als „Spezial“ in der Reihe „Sparkasse in Concert“.  Die Bremer Musikszene muss, will sie in Zeiten knapper Kassen überleben, innovativ und wagemutig sein. Damit dies gelingt, unterstützen wir die Musikstadt Bremen in all ihrer Facetten – von Jazz bis Klassik, von Jugendorchestern bis zu international renommierten Ensembles wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.

Newcomerinnen und renommierte Musikerinnen

Ein Festival mit weiblicher Besetzung wie „Women in (E)Motion“ ist auch heute noch eine Seltenheit. Seit der Premiere ist das Ziel der Veranstaltung, Musikerinnen eine große Bühne zu bieten und ihre Kunst einem breiten Publikum bekannt zu machen. Der Fokus liegt dabei auf den Genres Jazz, Blues, Folk und Singer-Songwriting. Am Anfang fand das Festival alle zwei Jahre statt. Eine Zeit lang wurden die unterschiedlichen Konzerte über das ganze Jahr gestreckt. Seit 2011 geht es nun jährlich und kompakt innerhalb von drei Wochen über die Bühne. Im Vergleich zu den ersten Ausgaben ist die Veranstaltung deutlich gewachsen. Und über die Jahre sind weitere Auftrittsorte hinzugekommen – nicht nur in Bremen. 

Seit der Premiere traten renommierte Musikerinnen wie die britische Songschreiberin Gabby Young, die norwegische Jazzgitarristin Hedwig Mollestad oder die kanadische Jazz- und Popsängerin Holly Cole auf. Es geht aber auch immer darum, noch unbekannte Acts vorzustellen. In diesem Sinne setzt sich das Line-up der aktuellen Ausgabe zusammen. Vom 13. bis 29. März 2019 gibt es fünf Konzerte.


  1. Tautumeitas

    Tautumeitas
    Aiga Redmane

    Den Auftakt gestaltet das Vokalensemble Tautumeitas aus Lettland am Mittwoch, 13. März, ab 20 Uhr im Schlachthof. 2015 gegründet, gilt es bereits vier Jahre später als eine der wichtigsten neuen Gruppen des Landes. Die eigenen Songs sind von Volksliedern inspiriert. Der Auftritt in Bremen ist der erste überhaupt in Deutschland.

  2. Kitty Mcfarlane

    Kitty Macfarlane
    Mike Watts

    Einen Tag später, am Donnerstag, 14. März, ist die Britin Kitty Mcfarlane im Kito in Vegesack zu erleben. Auch sie gibt ihr Deutschlanddebüt. Obwohl ihr erstes Album „Namer Of Clouds“ erst 2018 erschienen ist, kann die junge Musikerin (Jahrgang 1993) nicht als Neuling angesehen werden. Sie war unter anderen mit bekannten Folkgrößen wie Kathryn Roberts und Sean Lakeman, Blair Dunlop sowie Elephant Sessions unterwegs und hat an Alben von Ciaran Algar, Ashley Hutchings und Sam Kelly mitgewirkt. Der Multi-Instrumentalist Sam Kelly, der ebenso wie Kitty Macfarlane in Bristol zu Haus ist, wird sie begleiten.

  3. Claire Parsons Duo und Clair Parsons Quintet

    Claire Parsons Quintet
    Eric Engel

    Eine ungewöhnliche Konstellation ist am Sonntag, 17. März, ab 20 Uhr im Kito zu erleben. Dann treten dort das Claire Parsons Duo und das Clair Parsons Quintet (Bild) auf. Die aus einer britisch-luxemburgischen Familie stammende Sängerin und Komponistin Claire Parsons wird sowohl im kammermusikalischen Duo mit dem aus Israel gebürtigen Gitarristen Eran Har Evan wie auch in einer Quintett-Besetzung auftreten.

  4. Mirja Klippel Duo und Mélissa Laveaux

    Mélissa Laveux
    Romain Staros Staropoli

    Am Freitag, 22. März, sind das Mirja Klippel Duo sowie Mélissa Laveaux (Bild) ab 20 Uhr im Schlachthof zu Gast. Die gebürtige Finnin Mirja Klippel singt und spielt Gitarre, Waldzither und beherrscht noch einige weitere Instrumente. Inspiriert von der grandiosen Natur Skandinaviens malt Klippel musikalische und poetische Landschaften, die Kritikerinnen und Kritiker sowie das Publikum in ganz Europa in ihren Bann ziehen. Ihr musikalischer Partner ist der Gitarrist Alex Jonsson. Mélissa Laveaux hat sich auf Spurensuche in die alte Heimat ihrer Eltern nach Haiti begeben und dort Folksongs gesammelt, die sie in ihr Repertoire aufgenommen hat oder die als Inspiration für eigene Songs dienten.

  5. Charlene Soraia und Sarah McCoy

    Sarah McCoy
    Benoit Fatou

    Den Abschluss am Freitag, 29. März, bestreiten ab 20 Uhr zwei weltweit renommierte Künstlerinnen in der Music Hall Worpswede. Als Erste betritt die Britin Charlene Soraia die Bühne. Die Sängerin und Gitarristin ist eine Klasse für sich. Ihr aktuelles Album „Where Is My Tribe“ ist im Januar 2019 erschienen.

    Der zweite Teil des Abends gehört Sarah McCoy aus den USA. Sie ist beim legendären Blue-Note-Label unter Vertrag und wird mit Musikgrößen wie Bessie Smith und Tom Waits verglichen. Ihr Repertoire, das zu Teilen aus autobiografisch eingefärbten Songs besteht, lässt ihre beeindruckenden stimmlichen und pianistischen Fähigkeiten erkennen. Sie schöpft aus einer Blues-, R’n’B- sowie Cabaret-Vergangenheit.

Autorenbild Steffi Urban

Von Steffi Urban

Vom Harz in die Hansestadt: Inzwischen lebe ich seit mehr als zehn Jahren in Bremen und entdecke mit Kamera und Klapprad immer noch tolle neue Ecken.

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