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Rapper Rewe mit Internet-Hit
Tjark Worthmann

Musikvideo aus Supermarkt in Horn-Lehe geht viral

Über 1,5 Millionen Views im Internet

Der Bremer Kevin Behrens ist innerhalb von wenigen Wochen zum lokalen Internetstar geworden. Mit Sonnenbrille und Basecap hat der Fleischer mit dem Musikvideo „Besuche Deinen Rewe“ einen Online-Hit veröffentlicht.

Wem „Kev von der Fleischtheke“ tatsächlich noch kein Begriff sein sollte, dem empfehlen wir das unten zu findende Video auf Youtube. „Inzwischen wurde es über 1,5 Millionen Mal auf Facebook und Youtube angeschaut,“ sagt Daniel Petrat über die erreichte Verbreitung im World Wide Web. Der Inhaber des Rewe-Marktes in der Gerold-Janssen-Straße unterstützte den Sänger dabei von Anfang an. „Wir haben es am ersten Tag gleich in die Videotrends von Facebook geschafft, und dann ging es sofort ab!“, erzählt der Hauptprotagonist Behrens stolz.

Rewe Markt Daniel Petrat in Horn-Lehe
Foto: Tjark Worthmann

„Alles fing jedoch eher mit einer Blockade bei unserer Bandprobe an. Uns viel einfach nichts Kreatives ein“, verrät „Kev von der Fleischtheke“. Der gelernte Koch ist seit drei Jahren als Fleischer im Rewe-Markt von Daniel Petrat angestellt. „Ich saß mit meiner Band Hochkant im Studio und hab dann aus Quatsch einfach mal vorgeschlagen, einen Song für Rewe zu machen.“ „Kurze Zeit später kam Kevin mit der verrückten Idee bei mir vorbei. Ich freue mich immer, kreative Leute im Team zu haben und die vorgeschlagenen Sachen dann umzusetzen. Das macht einfach Spaß“, begründet Petrat sein grünes Licht für den Song und Videodreh.

„Uns war schnell klar, wo es hingehen sollte“, berichtet Behrens. „Ein Mix aus Beat von Capital Bra und Refrain von Cheri, Cheri, Lady von Modern Talking, dann noch etwas Autotune.“ Diese automatische Tonhöhenkorrektur ist seit Jahren kaum aus einem Lied in den Charts wegzudenken – und auch Kev von der Fleischtheke sollte dieser Mix zum Erfolg verhelfen. Wenn dann noch Textzeilen wie: „Jeden Morgen kauf ich ein, Hackepeter muss es sein“ und „Feine Welt, beste Wahl: Beides schmeckt, ist doch egal“, dazu kommen, ist der Hit garantiert. Beim dann folgenden Videodreh waren viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Daniel Petrat involviert. „Da muss ich wirklich ein großes Kompliment loswerden“, sagt Petrat. „Es haben ja deutlich mehr Menschen mitgewirkt, als auf dem Video zu sehen sind. Echt toll!“, lobt der Inhaber.

Kev von der Fleischtheke und Daniel Petrat
Kevin Behrens (links) und Daniel Petrat freuen sich über die große Resonanz im Internet. Foto: Tjark Worthmann

Abseits dieser lustigen Geschichte aus dem Internet versucht der Markt in Horn-Lehe, mit viel Service am Kunden beziehungsweise an der Kundin zu punkten. „Wir möchten einfach nachhaltig erfolgreich sein und dabei eine große Auswahl bieten“, beschreibt Petrat die von ihm verfolgte Philosophie.  Neben einer umfangreichen und hochwertigen Fleisch- und Käsetheke erhalten die Verbraucherinnen und Verbraucher in der Gerold-Janssen-Straße auch ausgefallene Sachen. „Unsere Kundschaft soll hier gerne einkaufen gehen. Wir haben beispielsweise einen Gastfreundschaftlichkeits-Award der Firma Rewe gewonnen und sind darüber sehr glücklich“, sagt Petrat.

„Ich musste sogar schon ein Autogramm schreiben“, berichtet Behrens stolz über die kurzfristig erlangte Berühmtheit. „Und wir müssen auch noch ein Outtake-Video rausbringen“, finden die beiden. Vielleicht ist irgendwann auch ein zweiter Song möglich – dazu gab es aber noch keine klare Aussage. Im kommenden Jahr soll es auf jeden Fall ein großes Mühlenviertelfest geben, erzählt Petrat. „Ich kann noch nicht viel verraten, aber wir wollen richtig Gas geben für die Anwohnerinnen und Anwohner.“ Und „Kev von der Fleischtheke“ hofft: „Vielleicht treten wir dann ja auch mit unserem Song auf.“

Wer Geschmack an der Musik gefunden hat, findet online weitere Informationen: auf Rewe Daniel Petrat und auf Kev von der Fleischtheke bei Facebook.

Autorenbild Tjark Worthmann

Von Tjark Worthmann

Ich fahre am liebsten mit der Vespa oder der Schwalbe durch unsere schöne Hansestadt und entdecke dabei immer wieder geheime Wege und versteckte Orte.

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