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Welcome in Bremen
Peggy und Marco Lachmann-Anke/Pixabay

Neu in Bremen: Umziehen für die Ausbildung oder das Studium

Finanzielle Unterstützungen ausschöpfen –
und Begrüßungsgeld empfangen

Mobilität und Flexibilität gehören heute zum Alltag. Veränderungen aufgrund des Berufs, der Ausbildung, des Studiums oder der Familiensituation erfordern vielfach einen Ortswechsel – und stellen somit eine doppelte Herausforderung dar. Es gilt nicht nur, sich im neuen Aufgabenumfeld zurechtzufinden, sondern sich auch in einer meist fremden Stadt zu orientieren. Um den Übergang so unkompliziert wie möglich zu gestalten, haben wir wertvolle Tipps parat.

Im zweiten Teil unserer Serie geht es um einen Neuanfang in Bremen aufgrund von Ausbildung und Studium. Beides markiert in der Regel den Beginn der Berufskarriere – und des eigenständigen Lebens außerhalb des Elternhauses. Und meist haben die meisten in diesen Lehrjahren – trotz Ausbildungsvergütung, Bafög und Hilfe der Familie – noch nicht viel eigenes Geld zur Verfügung. Um so wichtiger ist es, zum Beispiel weitere finanzielle Unterstützungen auszuschöpfen und günstig zu wohnen.

Begrüßungsgeld

Studierende erhalten es schon länger, Azubis haben seit 2017 Anspruch auf das Bremer Begrüßungsgeld. Allerdings müssen dafür einige Bedingungen erfüllt werden. Einmalig 150 Euro bekommen Bremer Neubürgerinnen und Neubürger, die für ein Studium oder eine Ausbildung in die Hansestadt ziehen und hier ihren ersten Wohnsitz anmelden. Der Erstwohnsitz in Bremen muss dabei dauerhaft angelegt sein, mindestens jedoch für zwölf Monate bestehen.

Neu in Bremen, dann gibt es Geld geschenkt
Studenten und Azubis, die neu nach Bremen ziehen, erhalten Begrüßungsgeld. Foto: Gerd Altmann/Pixabay

Des Weiteren müssen Studentinnen und Studenten ihre originale Immatrikulationsbescheinigung vorlegen. Auszubildende haben ein Recht auf den Obolus, wenn sie ihre Probezeit erfolgreich absolviert haben. Alle weiteren Voraussetzungen sind auf der Webseite der Uni Bremen aufgelistet. Das Begrüßungsgeld kann online beim Service-Center der Uni Bremen beantragt werden.

Die erste eigene Bude – günstig soll sie sein

Mit dem Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums beginnt – gerade, wenn man dafür seine Heimatstadt verlässt – ein ganz neuer Lebensabschnitt. Es ist ein Schritt in die Unabhängigkeit vom Elternhaus. Insbesondere auf der ersten Etappe der Berufslaufbahn ist das zur Verfügung stehende Budget gering. Daher ist es für die meisten essenziell wichtig, günstig zu wohnen. Dafür gibt es diverse Möglichkeiten. Besonders beliebt sind Wohngemeinschaften. Diese findet man in Bremen zum Beispiel online über das Schwarze Brett, die Portale WG-gesucht und Studenten-WG  sowie Aushänge an den Hochschulen.

Schlüsselübergabe für die Wohnung.
Die Schlüssel für erste erste eigene Beibe: Studenten und Azubis sind auf günstigen Wohnraum angewiesen. Foto: Mastersenaiper/Pixabay

In Bremen und Bremerhaven stehen zudem mehr als 1900 Plätze in insgesamt 13 modernen Wohnheimen für Studierende zur Verfügung. „Die Zimmer sind modern möbliert. In den Wohnanlagen können sowohl Ein-Zimmer-Appartements als auch Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen von Paaren und Familien angemietet werden“, heißt es auf der Seite des Studierendenwerks, über das die Wohnraumanträge gestellt werden können. Zusätzlich gebe es zu den Appartements auch zahlreiche Gruppenwohnungen unterschiedlicher Größen für Studierende, die es vorziehen, mit anderen in einer Wohngemeinschaft zu leben. „Die Mieten sind je nach Zimmergröße und -art in den einzelnen Wohnanlagen für Einzelappartements und Zimmer in WGs unterschiedlich“, heißt es weiter. „Sie liegen zurzeit zwischen 203 Euro und 313 Euro und somit in der Regel deutlich unter den Mieten auf dem freien Markt.“

Günstige Wohnungen gibt es auch für Mitglieder von Wohnungsbaugenossenschaften:

  • GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen
  • BREBAU GmbH
  • ESPABAU Eisenbahn Spar- und Bauverein Bremen eG
  • WGS Bremen Wohnungsgenossenschaft eG
  • GEWOSIE Wohnungsbaugenossenschaft Bremen-Nord e.G.

Bremen – Stadt der kurzen Wege

Junge Leute zieht es in Bremen vor allem in die Quartiere nahe der Hochschule – also in die Neustadt, nach Walle, Horn-Lehe und natürlich in das beliebte „Viertel“ mit den Ortsteilen Ostertor und Steintor, in denen sich zahlreiche Bars, Klubs, Restaurants, Cafés, Geschäfte und Kino befinden.

Doch auch andere Stadtteile haben ihre Reize und Vorteile. Zumal Bremen eine Stadt der kurzen Wege ist. Mit Fahrrad, Bus und Straßenbahn kommt man schnell von A nach B. Einen kompakten Überblick über alle Stadtteile gibt es auf unserem Stadtteilportal. Zu welchem Stadtteil Neubremerinnen und Neubremer passen, erfahren sie auf unserem Wohnwegweiser.

Ermäßigungen in diversen Bereichen

In Bremen können Auszubildende und Studierende vielfach im täglichen Leben Geld sparen. So gibt es beispielsweise das Stadtticket  für Azubis der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) sowie das JobTicket des Verkehrsverbunds Bremen/Niedersachsen (VBN). Studenten können das Semesterticket nutzen.

Zudem bieten Museen und Theater sowie viele weitere Einrichtungen wie unter anderem die Bremer Bäder, Kinos, die Volkshochschule Ermäßigungen an. Und wer noch kein eigenes Rad hat, kann sich eines bei Swapfiets leihen – auch mit Studierendenermäßigung. Zudem kann per App ein WKbike für Fahrradfahrten durch die Stadt gemietet werden. Und auch der Carsharing-Anbieter Cambio hat einen Campus-Tarif.

Den ersten Teil unserer Serie „Neu in Bremen“ finden Sie hier.

Autorenbild Steffi Urban

Von Steffi Urban

Vom Harz in die Hansestadt: Inzwischen lebe ich seit mehr als zehn Jahren in Bremen und entdecke mit Kamera und Klapprad immer noch tolle neue Ecken.

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